Der Kongress widmet sich den zentralen Fragestellungen »Welche Leitbilder bilden heute den Kontext unserer Arbeit – und warum?« und »Welche (neuen) Leitbilder wollen wir gestalten – und wie?«.
Podiumsdiskussionen und beteiligungsorientierte Formate bieten Impulse, Dialogräume und Vernetzungsplattformen.
Auf dem Abschlusspanel »Auf dem Weg zu KulturpolitikEN der Zukunft« werden Strategien zur Überwindung von Polarisierung, ihre Umsetzung und Leitbilder der Zukunft diskutiert.
Der 12. Kulturpolitische Bundeskongress »Post-Polarisierung? Kulturpolitische Narrative gestalten« möchte Räume öffnen für die Auseinandersetzung über den Beitrag von Kultur, Kulturpolitik sowie kultureller und politischer Bildung zum Umgang mit Polarisierung und über aktuelle sowie neu zu gestaltende Narrative und Zukunftsentwürfe.
Ziel ist es, Diskurs- und Lernräume zu schaffen zu handlungsorientierten Strategien, Praktiken des Miteinanders und ihrer Umsetzung – mit Akteuren aus wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung, Kunst und Kultur, Kulturpolitik, Kulturverwaltung und kultureller sowie politischer Bildung.
Die Kulturpolitischen Bundeskongresse werden von der Kulturpolitischen Gesellschaft und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag veranstaltet und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Programm
Impulsgeber*innen
Prof. Dr. Raphaela Henze studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Trier, Paris X-Nanterre und an der Humboldt Universität zu Berlin. Nach der Promotion an der Ruhr-Universität Bochum war sie Postdoc an der Yale Law School in New Haven, USA, und am National Institute for Educational Policy Research (NIER) in Tokyo, Japan. Sie hat einen Master in Business Administration (MBA) der University of London. Bevor sie 2010 zur Professorin für Kulturmanagement an die Hochschule Heilbronn berufen wurde, war sie in unterschiedlichen Funktionen an Hochschulen und Universitäten, Stiftungen und Ministerien tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das internationale und transkulturelle Kulturmanagement und sie ist Co-Investigator des internationalen und interdisziplinären, vom Arts & Humanities Research Council geförderten Netzwerks »Brokering Intercultural Exchange« www.mangingculture.net.
Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg
Christine Watty , Berlin, ist Redaktionsleiterin und Moderatorin bei Deutschlandfunk Kultur. Sie betreut Radiosendungen, moderiert und konzipiert neue digitale Formate. Ihre Themen: Kultur und Politik sowie die dazugehörigen gesellschaftlichen Diskurse und Debatten.
Dr. Ulrike Wörner von Faßmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der LMU München. Als Tanzdramaturgin arbeitet sie mit Martin Chaix, Nicole Morel und Judith Hummel zusammen. 2018-2023 verantwortete sie die künstlerische Projektleitung für explore dance – Netzwerk Tanz für Junges Publikum (TANZPAKT Stadt-Land-Bund) für Fokus Tanz München. Seit 2020 ist sie Jury-Mitglied für die Theater- und Tanzförderung für Kinder und Jugendliche der Stadt München. Ihre Promotion schloss sie mit der Arbeit Die Rezeption des Verpassens – Simultaneität im Tanz über Martin Schläpfer ab.
Daniela Schneckenburger
Ulrike Meyer hat Germanistik und Kunstpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bis 2019 studiert. Nach beruflichen Stationen zwischen Theater und Soziokultur, frühkindlicher ästhetischer Bildung und Kunstvermittlung, ist sie seit 2022 an der Erlanger Jugendkunstschule tätig. In ihrer Arbeit bewegt sie sich zwischen Projekt- & Öffentlichkeitsarbeit und kunstpädagogischer Praxis. Kulturelle Teilhabe zu ermöglichen und Kinder und Jugendliche darin zu fördern, sich als Mitgestaltende zu erleben, sind ihr zentrale Anliegen. Sie ist im Arbeitskreis des kollaborativen Kreativlabors plan_los aktiv.
Tiziana Beck Graphicrecording.cool wurde 2013 von Johanna Benz und Tiziana Beck gegründet. Das Duo, ansässig in Leipzig und Berlin, entwickelt individuelle grafische Aufzeichnungsformate für Konferenzen, Workshops, Symposien und performative Events. Ihr Ziel ist es, Sprache in Bilder zu übersetzen und dabei neue Verknüpfungen zwischen Kunst, Wissenschaft, Forschung und Bildung herzustellen. Die Live-Zeichnungen entstehen innerhalb von Sekunden und geben unmittelbares Feedback und visuelle Kommentare zu Gesagtem sowie zu dem, was sich zwischen den Zeilen verbirgt.
Stephanie Rohde ist Journalistin und moderiert das Philosophiemagazin »Sein und Streit« im Deutschlandfunk Kultur, die »Informationen am Morgen« im Deutschlandfunk und das Meinungsmagazin »Politikum« im WDR5. Sie hat in Freiburg und in Isfahan Politik, Philosophie und Geschichte studiert.
Prof. Dr. Ali Konyali ist Gastprofessor an der Fakultät für Bildende Kunst an der Universität der Künste in Berlin. Seine Schwerpunkte dort sind Rap, Rassismuskritik und performative Wissensproduktion. Zudem ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fachgruppe Demokratieförderung und demokratische Praxis am DeZIM-Institut. Er promovierte an der Erasmus Universität Rotterdam über beruflich erfolgreiche Nachkommen von Migrant:innen aus der Türkei.
Bernhard Glocksin Künstlerische Leitung der Neuköllner Oper Berlin seit 2004. Davor unterwegs in unterschiedlichen Sparten, Bühnen und Ländern als Dramaturg für Musiktheater, Schauspiel und Tanztheater an der Staatsoper Hannover, am Theater am Neumarkt Zürich und am Salzburger Landestheater. Am Staatstheater Mainz initiierte und leitete er als Chefdramaturg und persönlicher Referent des Intendanten, am Deutschen Theater in Göttingen als Chefdramaturg/stellvertretender Intendant zahlreiche Uraufführungen und Autoren-Werkstätten – mit Tankred Dorst, Falk Richter, Roland Schimmelpfennig, John von Düffel, Rebekka Kricheldorf, Lutz Hübner u.a. – und schrieb Stücke für Musiktheater mit Uraufführungen in Berlin, Salzburg, Wien, Stuttgart, Amsterdam. An der Neuköllner Oper Berlin entstanden und entstehen unterschiedliche Adaptionen, Stücke, gelegentlich Inszenierungen sowie die Entwicklung und Leitung neuer Formate: Kollaborationen, Autoren-Workshops (u. a. mit Feridun Zaimoglu), internationalen Koproduktionen und Festivals des Europäischen Musiktheaters. Nebenher freischaffend Juror (Hamburg, Amsterdam, Berlin), Projektmacher (Berlinale, HKF), Gastdozent und Lehrbeauftragter (Berlin, Zürich, München, Weimar, St. Gallen, Berlin, Madrid).
Claudia Ehgartner lebt in Berlin, studierte in Wien Pädagogik und Kunstgeschichte und absolvierte einen postgradualen Lehrgang für Kommunikation am Institut für Kulturwissenschaft. Sie arbeitete viele Jahre als freie Kunst- und Kulturvermittlerin, gründete 1999 mit Kolleginnen das Büro trafo.K. Sie leitete von 2000 bis 2007 die Abteilung Kunstvermittlung an der Kunsthalle Wien und von 2007 bis 2018 die Abteilung Kunstvermittlung und Besucherservice am mumok, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien. Von 2002 bis 2006 war sie Mitglied des Kernteams des Universitätslehrgangs »ecm« an der Universität für angewandte Kunst Wien. Seit 2018 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Staatlichen Museen zu Berlin tätig, seit 2023 verantwortet sie die Kunstvermittlung am Hamburger Bahnhof | Nationalgalerie der Gegenwart Berlin.
Şeyda Kurt studierte Philosophie, Romanistik und Kulturjournalismus und ist Publizistin und Moderatorin. Im Verlag HarperCollins Germany erschienen ihre beiden Sachbuchbestseller »Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist« (2021) und »Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls« (2023). Sie ist Autorin im Politischen Feuilleton des Deutschlandfunk Kultur und schrieb Kolumnen für das Theaterfeuilleton nachtkritik.de sowie für das Buchjournal. 2024 erschien der Sammelband »Spiel*Kritik. Kritische Perspektiven auf Videospiele im Kapitalismus«, den sie mit den Medienwissenschaftlern Thomas Spies und Holger Pötzsch herausgegeben hat.
Kurt Eichler Dipl.-Ing., (*1952), Studium der Raumplanung und Theaterwissenschaften in Dortmund, Bochum und Köln; bis 2017 Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund; Vorsitzender des Fonds Soziokultur, der LAG Kulturpädagogische Dienste/Jugendkunstschulen NRW, der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit Nordrhein-Westfalen sowie Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Kulturpolitischen Gesellschaft; Arbeits- und Interessenschwerpunkte: Kulturförderkonzepte, Kulturentwicklungsplanung, Kulturverwaltungsreform, Kultur und Urbanität, Soziokultur, freie Kultur- und Theaterarbeit, Kinder- und Jugendkulturarbeit, Kulturelle Bildung, Agenda 21 für Kultur, europäischer/ internationaler Kulturaustausch.
Miraklejo Wir sind ein interdisziplinäres Kollektiv, das sich auf kulturelle Transformationsprozesse spezialisiert hat. Unsere Vision ist es, eine überregionale Gemeinschaft zu schaffen, die innovative Ideen unterstützt und durch kulturelle Praxis die Demokratie belebt. Hierfür entwickeln wir gemeinsam mit kulturellen Akteuren und Organisationen nachhaltige Geschäfts- und Betriebsmodelle und setzen dabei auf eine gemeinwohlorientierte Grundhaltung, Vielfalt und progressiven Wissensaustausch.
Initiator*innen sind Ima Johnen, Musikwissenschaftlerin und CSR-Managerin, sowie Candy Glas-Würzburg, Kultur- und Eventmanager. Ima leitete die Riverside Studios und ist als systemische Organisationsentwicklerin & Transformationsdesignerin tätig. Candy bringt über 10 Jahre Erfahrung im Kultur- und Eventmanagement in Venues & auf Festivals mit und hat interdisziplinäre B2B-Formate mit Fokus auf Netzwerke und Kultur- und Stadtentwicklung für Organisationen konzipiert und realisiert.
Marie Schallenberg kommt ursprünglich aus dem Veranstaltungsbereich und entdeckte dort ihre Leidenschaft für Kommunikation. Sie studierte Wirtschaft und Kommunikation in Essen und verantwortet seit 2021 im Kulturforum Witten die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Mit Empathie und dem Gespür für kommunikative Bedürfnisse treibt sie interne und externe Themen kommunikativ voran. Als »Kulturforums-Eigengewächs« und der damit verbundenen langjährigen Betriebszugehörigkeit bringt sie dabei eine besondere Perspektive auf die Veränderungen innerhalb der Organisation und ihre Auswirkungen auf die Menschen und Strukturen mit.
Magdalena Gałkiewicz Ecofeminist, human rights, animal rights and nature protection activist and politician of the Polish Green Party. Member of Lodz City Council. Leader of the Polish Greens in Lodz and Member of the National Board of the Polish Green Party. Co-founder and board member of Łódzkie Dziewuchy Dziewuchom, co-organizer of marches in defense of women’s rights in Poland since 2016, volunteer at the Viva! International Animal Movement Foundation, activist of the Anti-Hunting Movement. Member of the civic committees of the legislative initiatives »Save Women«, »Secular State Project« and »Legal Abortion Without Compromises«.
Dr. Florence Thurmes Dr. Florence Thurmes ist Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz. Nach einem Studium an den Universitäten von Aix-en-Provence, Metz und Bordeaux, wurde sie 2010 über das Thema »Der Blick des Narzisses: von Spiegelbildern zu digitalen Bildern« im Fachbereich Kunstwissenschaft promovierte und spezialisierte sich in zeitgenössischer Kunst. In der Zeit von 2007 bis 2011 arbeitete sie als freiberufliche Projektkoordinatorin, Kuratorin und Kunstkritikerin in Luxemburg. Von 2011 bis 2016 war sie an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen tätig, zuerst als wissenschaftliche Volontärin, dann als Kuratorin für moderne und zeitgenössische Kunst. Bis Januar 2022 war sie als Leiterin der Abteilung Programm der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden tätig, wo sie seit 2016 arbeitete. In 2022 und 2023 war sie Direktorin des Museum Ostwall im Dortmunder U, gemeinsam mit Regina Selter.
Dr. Skadi Jennicke , *1977 in Leipzig. Sie studierte Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig und promovierte zur Dr. phil. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie arbeitete als Dramaturgin an verschiedenen Theatern Deutschlands, langjährige Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« sowie Lektorin für Deutschland Radio in Berlin. Von 2009 bis 2016 war sie Mitglied der Ratsversammlung der Stadt Leipzig. Im Juni 2016 wurde sie zur Bürgermeisterin und Beigeordneten für Kultur der Stadt Leipzig gewählt. In dieser Funktion verantwortet sie die kommunale Kulturlandschaft – von den Eigenbetrieben und Beteiligungsgesellschaften Kultur über die städtischen Museen bis hin zur freien Kunst- und Kulturszene.
Prof. Dr. Robert von Zahn studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Anglo-Amerikanische Geschichte in Köln. Dissertation über Hamburgische Musikgeschichte um 1800. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Archiv der Stadt Köln 1990-1993, am Joseph Haydn-Institut Köln 1993-2005 und Generalsekretär des Landesmusikrats NRW seit 2005. Honorarprofessur an der Folkwang Universität der Künste, Essen. Publikationen über Joseph Haydn, Jazzgeschichte, Alte Musik, Neue Musik nach 1945 und Kulturgeschichte Nordrhein-Westfalens. Drei Bände in der Gesamtausgabe »Joseph Haydn Werke«.
Where the boys are Andrius Nekrasoff, Performer
ist ein Bewegungsenthusiast mit litauischen Wurzeln. Er begann mit Trampolinturnen und klassischem Boxen. Seine Neugier und seine Suche nach Ausdrucksfreiheit führten ihn schließlich zur Kunst und zum zeitgenössischen Tanz.
Nicolas Knipping, Performer
ist Kampfkünstler und lebt in Berlin. Er verbrachte seine Jugend als olympischer Profiringer, arbeitete als Trainer und Bewegungspädagoge, absolvierte einen Bachelor in Sport und Wirtschaft, lernte ganzheitliche Bewegungslehre und studiert derzeit Innere Kampfkünste an der Xuan Gong Fu Akademie.
Yotam Peled ist in Israel geboren. Seit seiner Kindheit beschäftigt er sich mit bildender Kunst, Leichtathletik und Capoeira. Mit 21 Jahren begann er zu tanzen und absolvierte später eine Ausbildung im zeitgenössischen Zirkus. Seit 2015 lebt er in Berlin, wo er als freischaffender Performer arbeitet und eigene choreographische Arbeiten kreiert, die weltweit aufgeführt werden. Yotam Peled ist künstlerischer Leiter der Kompanie Yotam Peled & the Free Radicals.
Dr. Kerstin Evert studierte Angewandte Theaterwissenschaft (Gießen) und promovierte zum Thema DanceLab
– Zeitgenössischer Tanz und Neue Technologien. Von 2002 bis 2006 Dramaturgin auf Kampnagel,
gründete sie 2006 das choreographische Zentrum K3 | Tanzplan Hamburg, das sie seitdem leitet. Sie
ist im Vorstand und seit 2022 Kopräsidentin des European Dancehouse Network.
Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger ist seit 2008 Landesrätin und Kulturdezernentin beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Sie studierte Ur- und Frühgeschichte, Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Geologie und Paläontologie in Köln und Münster. Von 2003-2008 war sie Leiterin des LWL-Museums für Archäologie und Kultur in Herne, bevor sie 2008 die Leitung des LWL-Kulturdezernates übernahm. Als LWL-Kulturdezernentin ist sie zuständig für 18 Museen, 2 Besucherzentren, 7 Kulturdienste und 6 wissenschaftliche Kommissionen. Sie bündelt und koordiniert die Belange dieser Kultureinrichtungen und nimmt eine wichtige Rolle im Bereich der strategischen Kulturarbeit, Kulturförderungen und Kulturpartnerschaften in Westfalen-Lippe ein.
Dr. Nicola Wenge ist Historikerin und Wissenschaftliche Leiterin und Geschäftsführerin des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm e.V. – KZ-Gedenkstätte (DZOK). Sie hat einen Lehrauftrag am Institut für geschichtliche Landeskunde der Universität Tübingen. Ihr Studium der Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaften in Köln schloss sie mit der Dissertation »Zwischen Integration und Ausgrenzung. Eine jüdisch-nichtjüdische Beziehungsgeschichte Köln 1918-1933« ab, die mit Preisen der Universität zu Köln und des Landschaftsverband Rheinland ausgezeichnet wurde. Anschließend war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln tätig und ist seit 2009 Leiterin des DZOK.
Sie verfasste mehrere Veröffentlichungen zur Geschichte des Nationalsozialismus, Antisemitismus und Erinnerungskultur nach 1945 und ist Herausgeberin einer Schriftenreihe, didaktischer Materialien und eines Halbjahresperiodikums des DZOK. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Gedenkstättenbeirat des Landes BW, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und der AG Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager.
Helge Lindh (MdB) Mit einem Magister Artium in Neuerer Deutscher Philologie, Germanistischer Sprachwissenschaft sowie Neuere und Neuste Geschichte einschl. Landesgeschichte schloss ich mein Studium ab. Berufliche Erfahrungen sammelte ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Landtag NRW für die SPD-Landtagsfraktion. Seit 1999 bin ich Mitglied der SPD und war in verschiedenen Funktionen tätig, u.a. als stellvertretender Vorsitzender der Jusos Wuppertal und Beauftragter für Politische Bildung im Vorstand der SPD Wuppertal. Darüber hinaus war ich Vorsitzender der PG Migration und später der AG Migration und Vielfalt Wuppertal, sowie Integrationsratvorsitzender und Mitglied verschiedener Gremien zur Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik. Seit 2017 vertrete ich meinen Wahlkreis Wuppertal als direktgewählter Bundestagsabgeordneter. Im Bundestag bekleide ich das Amt des kultur- und medienpolitischen Sprechers. Ich leite die AG Demokratie und bin ordentliches Mitglied des Innenausschusses.
Karin Peter lebt auf der Ostsee-Insel Usedom und studierte an der Universität Greifswald. Als Diplomlehrerein für Geographie und Mathematik beschäftigte sie sich mit der Entwicklung des Tourismus auf der Insel Usedom. Seit 1985 ist sie in der öffentlichen Verwaltung im Bereich der Kulturförderung tätig. Nach der politischen Wende wurde sie Sachgebietsleiterin für den Bereich Kultur im Kreis Wolgast bzw. den späteren Landkreis Ostvorpommern, verbunden mit Tätigkeiten in den Bereichen Tourismus, Denkmalpflege, Archiv, Sportförderung und regionaler EU-Förderung. Im Jahre 2005 machte sie ihren Berufsabschluss als Verwaltungsfachwirtin und von 2008-2011 war sie außerdem als Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ostvorpommern tätig. Von 2011 bis 2013 übernahm sie die Leitung des Bundesprojektes »Lernen vor Ort« im neu gebildeten Landkreis Vorpommern-Greifswald. Seit 2014 ist sie stellvertretende Amtsleiterin und Sachgebietsleiterin für die Bereiche Bildung, Kultur und Schulentwicklungsplanung im Landkreis. Dieser breite Aufgabenbereich und damit verbundene langjährige Lokalkenntnisse ermöglichten ihr, ein Netzwerk von Akteuren und Akteurinnen vielfältigster Ausrichtungen innerhalb der Landkreisverwaltung wie außerhalb der Verwaltung zu knüpfen, deren gemeinsames Interesse in einer bildungs- und kulturorientierten Regionalentwicklung besteht.
Mathias Roloff wurde 1979 in Berlin geboren. Sein Studium der Malerei und Grafik an der Universität der Künste Berlin schloss er 2006 als Meisterschüler von Prof. Volker Stelzmann ab. Seitdem ist er als freischaffender Künstler tätig. Seine Werke wurden in nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert und sind in verschiedenen öffentlichen Sammlungen und Bibliotheken vertreten.
Neben der bildkünstlerischen Arbeit engagiert er sich als Mitglied im Kulturbeirat des Bezirksamtes Lichtenberg zu Berlin und realisierte zahlreiche partizipative Projekte in den Bereichen Soziokultur und Kulturelle Bildung. 2023 führte er in Hintersee (M-V) eine Dorfresidenz in Kooperation mit dem Kulturlandbüro Uecker-Randow durch.
Ina Bielenberg ist Geschäftsführerin des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB), Fachverband der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Beruflicher Werdegang: Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie, Grundsatzreferentin und stellv. Geschäftsführerin der Bundesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), 2007 Wechsel nach Berlin als Geschäftsführerin des AdB.
Ina Bielenberg arbeitet in zahlreichen Gremien der politischen Bildung mit, so beim Runden Tisch der Bundeszentrale für politische Bildung, im Beirat der Transferstelle politische Bildung sowie im Beirat des Projektes »Neue Bündnisse, neue Wege« zur Unterstützung von Trägern politischer Jugendbildung mit muslimischem Selbstverständnis. Sie ist Mitherausgeberin der Publikationsreihe »Non-formale politische Bildung« im Wochenschau-Verlag. Der Berichtskommission für den 16. Kinder- und Jugendbericht zur »Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter« gehörte sie als stellvertretende Vorsitzende an.
iwaipidindei_x_fiyyasco ist ein Designerkollektiv, das aus den Mannheimer Künstlergeschwistern Emre Yazar und Yasin Yazar besteht. Aufgewachsen in gleichen und doch unterschiedlichen Milieus, nutzen sie bei ihren Design- und Kunstprojekten spielerisch die Erfahrungswerte aus der unmittelbaren Interaktion, um
außergewöhnliche Interventionsprojekte für die Straße zu entwickeln. Diese sind auch dem Bereich Aktionskunst und Soziale Plastik zuzuordnen.
Joscha Denzel ist Kulturschaffender und Musiker. Er studierte Physik in Bochum. Seine Projekte bewegen sich an der Schnittstelle von Kultur und Stadtentwicklung. Seit 2023 arbeitet er für das Kulturforum Witten für »Placemaking und künstlerische Entwicklung« und ist zuständig für die Neuentwicklung des Bespieltheaters Saalbau in baulicher, künstlerischer und gemeinwohlorientierter Perspektive. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht dabei die Frage, wie Kultur gesellschaftlichen Wandel vorantreiben kann.
Romy Schmidt ist Kuratorin und Akteurin in den freien darstellenden und bildenden Künsten und arbeitet recherchebasiert im Umfeld von Tanz, Medienkunst und Sound Design. Ihre Arbeit fokussiert die Fragen um Sichtbarkeit und Repräsentation außereuropäischer, diasporischer und (p)ostdeutscher Narrative in Kultur und Medien sowie neue Formen multiperspektivischer Erzählungen. Seit 2024 arbeitet sie im Bereich Kulturförderung im Kulturforum Witten an der Schnittstelle zur freien Szene, initiiert künstlerische Kooperationen und leistet Konzeptionsberatung.
Alissa Krusch ist als Managerin für Digitale Transformation im Kulturforum Witten seit 2021 für den digitalen Wandel der Organisation zuständig, der neben dem Blick auf innere Strukturen auch die nach außen sichtbaren Projekte wie das Digitallabor oder das Fellowship für urbane Digitalkultur umfasst. Die Medienwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin arbeitet seit 15 Jahren mit Überzeugung in großen, öffentlich getragenen Einrichtungen und hat sich den dringend notwendigen (digitalen) Wandel von Organisationen zum Thema gemacht. Als Kommunikationsmensch glaubt sie an die gestaltende Kraft von Worten und Bildern und Geschichten.
Linda Weichlein ist freiberufliche Facilitatorin, Kulturmanagerin und angehende Humangeographin. Besonders interessiert sie sich für nachhaltige und gerechte Zusammenarbeit. Sie studierte Arts Administration & Cultural Policy (M.A.) am Goldsmiths College, UK, und arbeitete an den Schnittstellen von Standortentwicklung, Kultureller Bildung und Migrationsgesellschaft. Aktuell begleitet sie Teams und Gruppen durch die Moderation von Workshops dabei, gemeinsam Veränderung zu gestalten, einander zuzuhören und zu lernen.➔ lindaweichlein.com
Kai Brennert ist Geschäftsführer von edgeandstory, einer Beratungsfirma für Evaluation, Forschung und Kulturpolitikberatung an der Schnittstelle zu Nachhaltigkeit und Entwicklung. Zu den Klienten gehören u.a. das kambodschanische Kulturministerium, das europäische Netzwerk für zeitgenössische Zirkuskunst Circostrada, British Council, UNESCO und MitOst/zusa. Kai studierte International Cultural Policy and Management (M.A.) an der University of Warwick, UK, und arbeitete sowohl im Kulturmanagement und Stiftungswesen als auch in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Er ist seit 2011 Mitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft.➔ kaibrennert.me
Fabian Burstein , geboren 1982 in Wien, Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Im Autorenleben Verfasser von Romanen und Sachbüchern. Biograf der österreichischen New-Wave-Legende Hansi Lang. Seit mehr als 10 Jahren vorwiegend in Deutschland als Leiter für Kulturinstitutionen, Festivals und diverse künstlerische Formate verantwortlich. Zuletzt in der Edition Atelier erschienen:
»Eroberung des Elfenbeinturms. Streitschrift für eine bessere Kultur« (2022).
Wiebke Zetzsche studierte ihren Master in Kulturpädagogik an der FAU Erlangen/Nürnberg und arbeitet seit 2019 als Koordinatorin für kulturelle Bildungsprojekte für den LJKE Bayern e.V. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Transfer des aktuellen Diskurses in die Jugendkunstschulen hinein, sowie die Entwicklung und Betreuung von kulturellen Bildungsprojekten. Themen wie Partizipation, öffentlicher Raum und die Auseinandersetzung mit der Komplexität gesellschaftlicher Zusammenhänge und die Rolle von Kindern und Jugendlichen in diesen, sind ihr dabei besonders wichtig. Neben der Tätigkeit beim LJKE Bayern ist sie als Tanzpädagogin und Choreografin aktiv.
Sabine Eitel ist seit ihrem Studium in Politikwissenschaften und Romanistik beruflich an der Schnittstelle zwischen Kultur- und Bildungsmanagement tätig. Als Leiterin der Geschäftsstelle des LJKE ist sie zuständig für den Brückenschlag zwischen Verwaltung/Politik und den Kunstvermittelnden/Kulturschaffenden. In ihrer Arbeit beschäftigt sie die Frage, wie man die Blase der Kulturellen Bildung stärker öffnen und eine heterogenere Teilnehmendenschaft mit den Angeboten erreichen kann. Sie vertritt die bayerischen Jugendkunstschulen bzw. den Aspekt der kulturellen Bildung in Gremien wie dem Sprecher*innenrat der KuPoGe Landesgruppe Bayern und im Beirat des Bundesverbands der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen bjke e.V.
Dr. Christian Esch Nach seiner musikwissenschaftlichen Promotion arbeitete er als fester Musiktheater- und Schauspieldramaturg, später auch frei. Von 1994 bis 2003 entwickelte und verantwortete er als Produzent und Redakteur für den Hessischen Rundfunk landesweite Konzerte, programmierte besondere Konzertformate, produzierte CD-Einspielungen und moderierte Sendungen. Esch war langjähriger Musikbeirat des Goethe-Instituts. Seit 2004 ist er Direktor des NRW KULTURsekretariats, war zugleich als Berater für kommunale Kulturentwicklungsplanung tätig und wirkt im Vorstand des Kulturrats NRW mit, ebenso wie im Kuratorium der Akademie für Theater und Digitalität und in zahlreichen Jurys. Digitalität und experimentelles Musiktheater zählen zu seinen Schwerpunkten. Seit 2021 ist er Gründungsvorsitzender der »Initiative für die Kultur in Deutschland e.V.«, die jährliche bundeweite »Kultur gibt«-Aktionstage ausrichtet.2013 erhielt Esch den Grimme Online Award. 2023 wurde er von CEO Monthly als »Most Innovative Arts & Culture Chairman 2023 (Germany)« benannt.
David Adler wurde 1979 in Greiz geboren und studierte Philosophie, Musikwissenschaften und Psychologie in Halle (Saale), sowie Betriebswirtschaft in Hagen. Er war als Kulturmanager u.a. tätig beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, bei der Haydn Sinfonietta Wien, bei den Berliner Festspielen, als Persönlicher Referent des Intendanten am Theater Vorpommern und als Verwaltungsleiter bzw. –direktor an den Theatern Baden-Baden und Bremen. Seit 2020 ist David Adler Leiter des Kulturlandbüros, das sich vor allem der Konzeption und Umsetzung partizipativer Kunstformate in ländlichen Räumen widmet. Außerdem ist er als Moderator, Workshopleiter, Kulturwissenschaftler und Musiker aktiv.
Dr. Frauke Wetzel ist Kulturwissenschaftlerin, Kulturmanagerin und promovierte Osteuropahistorikerin. Sie arbeitete sechs Jahre in der Tschechischen Republik. Frauke Wetzel arbeitete für das Festival »Politik im Freien Theater« der Bundeszentrale für politische Bildung und war von 2013 bis 2020 für audience development, Vermittlung, Inklusion in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden zuständig. Hier konzipierte sie u.a. das Diskursprogramm des Festivals RomAmoR und lehrt Audience Development an Hochschulen und berät die Freie Szene.
Derzeit arbeitet Frauke Wetzel beim Verein ASA-FF in Chemnitz leitet das Programm neue unentd_ckte narrative und berät Kulturproduktionen zu politischen Ansätzen und Diversitätsentwicklung.
Dr. Katja Drews Neben ihrer langjährigen Praxistätigkeit im Kulturmanagement des ländlichen Raums und als kommunale Kulturreferentin vermittelt Katja Drews in Lehraufträgen Kulturmanagement, Kulturarbeit, Kulturelle Bildung und Vermittlung in angewandten Projektkontexten. 2017 Dissertation zum »Kulturtourismus im Ländlichen Raum an Dritten Orten der Begegnung«. Seit 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim, Holzminden, Göttingen im Verbundforschungsprojekt »FAkuBi. Felder und Akteur*innen der kulturellen Bildung in ländlichen Räumen«, seit 2024 mit dem Schwerpunkt der inter- und transdisziplinären Partizipationsforschung. Zudem wirkt Katja Drews seit Ende 2023 an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel als Projektleiterin im Projekt »KuBiDemo. Kulturelle Bildung als Praxis der Demokratiebildung«.
Prof. Dr. Jens-Christian Wagner , geb. 1966, studierte Geschichte und Romanische Philologie in Göttingen und Santiago/Chile. Nach der Promotion an der Universität Göttingen war er 2000 Gastwissenschaftler am Forschungsprogramm »Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus« (Berlin) und leitete von 2001-2014 die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora (Nordhausen) sowie anschließend die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und die Gedenkstätte Bergen-Belsen. Seit 2020 ist er Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora sowie Professor für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit an der Universität Jena. Forschungsschwerpunkte: Geschichte des Nationalsozialismus und seiner Folgen (insbesondere Konzentrationslager und Zwangsarbeit), Erinnerungskulturen nach 1945, rechtsextremer Geschichtsrevisionismus. Wagner ist Autor zahlreicher Publikationen und Ausstellungen zu diesen Themen.
Prof. Dr. Armin Nassehi ist Professor für Soziologie am Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er wurde 1960 in Tübingen geboren und wuchs in München, Landshut, Teheran und Gelsenkirchen auf. Er studierte von 1979 bis 1985 Erziehungswissenschaften, Philosophie und Soziologie an der Universität Münster sowie an der Fernuniversität in Hagen. Anschließend war er von 1986 bis 1988 Stipendiat der Universität Münster. Von 1988 bis 1994 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster. 1992 wurde er in Soziologie mit der Arbeit »Die Zeit der Gesellschaft« promoviert, 1994 folgte die Habilitation. Anschließend lehrte er von 1994 bis 1997 als Privatdozent an der Universität Münster. Nach Lehrstuhlvertretungen in Münster und München übernahm er 1998 den Lehrstuhl I für Soziologie an der Ludwigs-Maximilians-Universität München. Im Jahre 2012 wurde Nassehi durch das Interkulturelle Dialogzentrum in München mit dem IDIZEM-Dialogpreis ausgezeichnet. Im Jahre 2018 erhielt er von der Deutschen Gesellschaft für Soziologie den Preis für Herausragende Leistungen auf dem Gebiet der »öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie«. Für 2021 wurde ihm der Schader-Preis zugesprochen. 2022 war er Mitgründer des PEN Berlin.
Gosia Wochowska PhD, a Project Manager specialized in building and sustaining large-scale thematic networks of European towns across the EU. An External Expert of CERF Programme and Horizon Europe for EACEA and REA (monitoring and evaluation). An activist for women’s reproductive rights, operating transnationally. She wrote a PhD on European Union policies regarding European Citizenship and analyzed their impact on local and regional authorities and on European civil society. She is a committee Member of a European Citizens‘ Initiative (ECI) „I’m going European“ which advocates for a European dimension of civic education, i.e. that every child in the EU have a right to knowledge of the EU and their European rights, and that every person have a once-in-a-lifetime opportunity to experience what Europe has to offer. She comes from Poland and since 2019 has lived in Germany.
Julia Wissert ist seit der Spielzeit 2020/21 Intendantin des Schauspiel Dortmund und freie Regisseurin in den Bereichen Schauspiel, Musiktheater und Film. Ihre performativen Ansätze, aus der Londoner Zeit, verbanden sich durch ein verstärktes Interesse an Texten zu eigenen interdisziplinären Formen zwischen Sparten und Genres. Für ihre Arbeiten gewann sie den Publikumspreis des Körber Studio Junge Regie, den Preis der Stadt Salzburg und den Kurt-Hübner-Regiepreis.
Julia Wissert arbeitete unter anderem am Nationaltheater Brno, dem Schauspielhaus Bochum oder dem Staatstheater Hannover. Neben ihrer Arbeit als künstlerische Leiterin und Regisseurin schreibt sie Texte zu strukturellem Rassismus und der Transformation im Theater. Durch die kritische Auseinandersetzung mit dem Arbeitsumfeld, in dem sie sich als Künstlerin bewegt, folgten Artikel und Vorträge.
2017 entwickelten die Anwältin Sonja Laaser und Julia Wissert die »Anti-Rassismus-Klausel«. Im Sommersemester 2023 ist Julia Wissert Gastprofessorin an der UDK in Berlin im Bereich Kunst im Kontext. Julia Wissert ist Mitglied der Deutschen Akademie der darstellenden Künste.
Turbo Pascal entwickelt interaktive Performances, die das Theater zum Versammlungs- und Verhandlungsraum gesellschaftlicher Prozesse, Dynamiken und Utopien machen. Zudem realisiert das Kollektiv, partizipative Projekte mit Bürger*innen oder Jugendlichen und konzipiert Gesprächs- und Kommunikationsformate für Tagungen und Festivals. Seit 2008 hat das Kollektiv seinen Sitz in Berlin und arbeitet sowohl in der freien Szene als auch an Stadt- und Staatstheatern. 2018 wurde Turbo Pascal mit dem George-Tabori-Förderpreis ausgezeichnet. Die Produktion »Unterscheidet Euch!« wurde 2019 mit dem Ikarus-Preis der Stadt Berlin ausgezeichnet und zum Impulse Festival 2020 eingeladen.
Prof. Dr. Philipp Staab *1983 in Nürnberg, ist Professor für Soziologie Arbeit, Wirtschaft und technologischem Wandel an der Humboldt-Universität zu Berlin und Co-Direktor am Einstein Center Digital Future. In seiner Forschung verbindet er Themen der Arbeit, Sozialstrukturanalyse, Techniksoziologie und politischen Ökonomie in gegenwartsanalytischer Absicht. Aktuell befasst er sich insbesondere mit Fragen der politischen Gestaltung des digitalen Kapitalismus, des Zusammenhangs von Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie der Rolle kritischer Infrastrukturen für die Zukunftsfähigkeit moderner Gesellschaften. Zuletzt erschien von ihm im Suhrkamp Verlag das Buch »Anpassung. Leitmotiv der nächsten Gesellschaft«.
Muchtar Al Ghusain *1963, studierte Klavier und Kulturmanagement an den Musikhochschulen in Würzburg und Hamburg. Ab 1994 war er Musikschulleiter und ab 1998 zusätzlich Kulturamtsleiter in Schwäbisch Gmünd. Im Jahr 2000 wechselte er an das Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Hannover und war dort als Musikreferent und als Referent für die Kunsthochschulen tätig. Ab 2006 war er als Dezernent für die Bereiche Kultur, Schule und Sport in Würzburg zuständig. Seit 2018 ist er bei der Stadt Essen Dezernent für die Bereiche Jugend, Bildung und Kultur. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Kultur- und die Schulentwicklungsplanung, Kulturelle Bildung, Erinnerungskultur sowie Dritte-Orte-Transformationsprozesse. Er ist Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft. Als Musiker tritt Muchtar Al Ghusain vorwiegend als klassischer Pianist auf und vertont zudem Gedichte bekannter Autorinnen und Autoren zu eigenen Songs.
Milo Rau *1977, ist Regisseur, Autor und Dozent und war Intendant des NTGent (Belgien). Rau studierte Soziologie, Germanistik und Romanistik in Paris, Berlin und Zürich u.a. bei Pierre Bourdieu und Tzvetan Todorov. Seit 2002 veröffentlichte er über 50 Theaterstücke, Filme, Bücher und Aktionen. Seine Theaterproduktionen waren bei allen großen internationalen Festivals zu sehen, darunter das Berliner Theatertreffen, das Festival d’Avignon, die Biennale Venedig, die Wiener Festwochen und das Brüsseler Kunstenfestivaldesarts und tourten durch über 30 Länder weltweit. Rau hat mehrere Auszeichnungen erhalten, u. a. den 3sat-Preis 2017, die Saarbrücker Poetik-Dozentur für Dramatik 2017 und 2016 als jüngster Künstler nach Frank Castorf und Pina Bausch den renommierten ITI-Preis des Welttheatertages. 2017 wurde er bei der Umfrage der Deutschen Bühne zum Schauspielregisseur des Jahres gewählt, 2018 erhielt er für sein Lebenswerk den Europäischen Theaterpreis und war 2019, als erster Künstler überhaupt, Associated Artist der European Association of Theatre and Performance (EASTAP). 2020 erhielt er für sein künstlerisches Gesamtwerk die renommierte Münsteraner Poetikdozentur. Seine Stücke wurden in über 10 Ländern in Kritikerumfragen zu den besten des Jahres gewählt. Im Jahr 2019 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Lund in Schweden, 2020 wurde er Ehrendoktor der Universität Gent. Seit 1. Juli 2023 ist Milo Rau Intendant der Wiener Festwochen.
Prof. Dr. Ingolfur Blühdorn ist Professor für Soziale Nachhaltigkeit und Leiter des Instituts für Gesellschaftwandel und Nachhaltigkeit (IGN) an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er studierte an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und promovierte an der University of Keele in Großbritannien. Über 20 Jahre forschte und lehrte er an der University of Bath (GB).
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Theorie und Transformation moderner Gesellschaften, politische Soziologie, umweltpolitische Theorie, Demokratieforschung und Bewegungsforschung, insbesondere in Bezug auf öko-emanzipatorische Bewegungen seit den frühen 1970er Jahren. Nach verschiedenen internationalen Gastprofessuren wurde er 2015 auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Soziale Nachhaltigkeit an die WU Wien berufen. In deutscher Sprache zuletzt erschienen: Nachhaltige Nicht-Nachhaltigkeit. Warum die ökologische Transformation der Gesellschaft nicht eintritt (2020, Transcript Verlag); Unhaltbarkeit. Auf dem Weg in eine andere Moderne (2024, Suhrkamp Verlag).
Prof. Dr. Mirjam Wenzel studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Politik- und Theaterwissenschaft in Berlin und Tel Aviv. Im Anschluss arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte dort zum deutschsprachigen Holocaust-Diskurs der sechziger Jahre. Mirjam Wenzel ist Autorin und Mitherausgeberin von Büchern und Ausstellungskatalogen zur deutsch-jüdischen Kunst- und Kulturgeschichte. Zudem ist sie kuratorisch tätig und konzipierte mehrere internationale Ausstellungen. Von 2007 bis 2015 verantwortete sie als Leiterin der Medienabteilung die Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur in digitalen und gedruckten Medien am Jüdischen Museum Berlin. Sie gilt seither als eine international anerkannte Expertin für Fragen der digitalen Transformation von Museen. Seit 2016 leitet Mirjam Wenzel das Jüdische Museum Frankfurt – das älteste jüdische Museum der Bundesrepublik Deutschland. 2019 wurde sie zur Honorarprofessorin am Seminar für Judaistik der Goethe-Universität Frankfurt am Main und im Wintersemester 2020/21 zur Gastprofessorin an der Bauhaus-Universität Weimar ernannt.
Prof. Dr. Sabine Hark Professor*in für Geschlechterforschung und Leitung des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der TU Berlin. Mitherausgeber*in der Zeitschrift feministische studien. Zeitschrift für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung. Aktuelle Publikationen: Die ungleiche Universität. Diversität, Exzellenz und Antidiskriminierung , Wien 2023 (zusammen mit Johanna Hofbauer); Gemeinschaft der Ungewählten. Umrisse eines politischen Ethos der Kohabitation, Berlin 2021; Unterscheiden und herrschen. Ein Essay zu den ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart, Bielefeld 2017 (zusammen mit Paula-Irene Villa).
Christina Stausberg *1967, ist Hauptreferentin für Kultur beim Deutschen Städtetag in Köln. Sie studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Ihre Magisterarbeit bei Prof. Paul Kevenhörster befasste sich mit der Entwicklung rechtsextremer Parteien in der Bundesrepublik Deutschland. Nach zehnjähriger Tätigkeit in der kommunalen Praxis wechselte sie 2007 zu den kommunalen Spitzenverbänden. Dort war sie zunächst in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik tätig, bis sie 2017 in die Kulturpolitik wechselte.
Prof. Dr. Przemysław Sadura is a professor in the Department of Sociology at the University of Warsaw. He is also the founder, former president and now chief expert of the »Field of Dialogue« polish NGO established with the aim of supporting public participation and facilitating dialogue. He is a member of the editorial team of Krytyka Polityczna (Political Critique) and head of the research institute of Political Critique. His fields of interest are sociology of politics, sociology of education and the social inequalities.
Katherine Heid Die studierte Psychologin begann ihre berufliche Laufbahn, nach einer ersten Tätigkeit als interkulturelle Beraterin im rumänischen Apuseni-Gebirge, am Deutsch-Französischen Jugendwerk in Paris, parallel zu Engagements im zeitgenössischen Tanz. Danach arbeitete sie für das Referat für Internationale Jugendpolitik des BMFSFJ, für IJAB (Fachstelle für internationale Jugendarbeit der BRD), sowie für das Jugenddirektorat des Europarats. Anschließend ging die gebürtige Französin mit britischem und deutschen Pass nach Brüssel und leitete sechs Jahre lang RESEO, das Europäische Netzwerk für Opern- und Tanzvermittlung und wechselte dann zu Culture Action Europe, dem europäischen Lobbyverband für Kultur. Anschließend verantwortete sie Kultur, Jugend und Soziales im Kabinett des Präsidenten des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses. Seit 2020 ist Katherine Vorständin der belgischen Kulturinstitution Flagey. 2021 arbeitete sie für die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, bevor sie im Juni 2022 die Geschäftsführung der Kulturpolitischen Gesellschaft übernahm.
Prof. Dr. Martin Zierold ist Leiter des Instituts für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, an dem er die Zajadacz-Stiftungsprofessur für Innovation durch Digitalisierung innehat. Dort befasst er sich mit Fragen der Strategie und Organisationsentwicklung angesichts der großen gesellschaftlichen Transformationsprozesse der Gegenwart. Seit März 2020 ist er Gastgeber des Podcasts »Wie geht’s? Kultur in Zeiten des Corona-Virus«, der bereits in über 80 Gesprächen mit Kulturmanager*innen, Künstler*innen sowie Expert*innen aus Kulturpolitik und Wissenschaft über Kultur und Gesellschaft in Zeiten des Wandels reflektiert (siehe www.wiegehts-kultur.de). Für eine Übersicht seiner Publikationen und weiterer Aktivitäten siehe www.martinzierold.de.
Jochen Butt-Pośnik is the head of the National Contact Point of the EU Programme »Citizens, Equality, Rights and Values« (CERV 2021 – 2027) in Germany. With his team he informs and advises potential applicants of the programme, supports in project development and international partner finding for projects in themes such as equality, anti-discrimination, remembrance, town-twinning etc. The carpenter and social scientist has been active for a long time in the European youth field and strongly relates with topics like youth participation and civic education. He was co-founder of the non-profit consulting office »Profondo« in Hannover/Germany and is a free-lance facilitator and moderator.
Prof. Dr. Birgit Mandel ist Professorin für Kulturvermittlung und Kulturmanagement am Institut für Kulturpolitik an der Universität Hildesheim und leitet den Masterstudiengang Kulturvermittlung. Von 2015-2022 war sie Vizepräsidentin der Kulturpolitischen Gesellschaft. Sie ist Kuratoriumsmitglied der Commerzbank Stiftung, für die sie den Preis „ZukunftsGut“ für institutionelle Kulturvermittlung entwickelt hat, sowie Aufsichtsratsmitglied der Berlin Kulturprojekte GmbH. Sie hat diverse Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Kulturvermittlung, Audience Development, Kulturmanagement und Kulturpolitik sowie Besucherstudien und Bevölkerungsbefragungen durchgeführt.
Dr. Michaela Stoffels *1970, ist Referentin für Kultur und Bildung beim Deutschen Städtetag. Ein Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich Erinnerungskultur / städtische Gedächtniseinrichtungen. Nach ihrem betriebswirtschaftlichen Studium und der Promotion in Neuerer Geschichte / Kunstgeschichte (Universität zu Köln) war sie 2008 bis 2019 als Studienleiterin für Kunst und als Grundsatzreferentin für Integration tätig. Parallel hat sie den Aufbaustudiengang Kulturmanagement (PH Ludwigsburg) sowie den Studiengang Kunstkritik & Kuratorisches Wissen (Universität Bochum) absolviert.
Claudia Roth MdB ist seit Dezember 2021 Staatsministerin für Kultur und Medien. Zuvor war sie von 2013 bis 2021 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags. Von 1989 bis 1998 war sie Abgeordnete im Europäischen Parlament. Seit 1998 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/Die Grünen, deren Parteivorsitzende sie von 2001 bis 2002 und von 2004 bis 2013 war.
Von 1998 bis 2001 war sie Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, zwischen 2003 und 2004 Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt.
Ihre beruflichen Anfänge machte Roth in der Kulturbranche, erst als Dramaturgie-Assistentin, dann als Dramaturgin in Dortmund und Unna. Von 1982 bis 1985 war sie Managerin der Band »Ton Steine Scherben« um Rio Reiser.
Dr. Tobias J. Knoblich *1971, studierte Kulturwissenschaft, Kulturpolitik und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er war Referent im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie Geschäftsführer des Landesverbandes Soziokultur Sachsen. Von 01/2011 bis 01/2019 wirkte er als Kulturdirektor der Landeshauptstadt Erfurt. Seit Februar 2019 ist er Beigeordneter für Kultur, Stadtentwicklung und Welterbe der Landeshauptstadt Erfurt. Berufsbegleitend promovierte er am UNESCO Chair in Cultural Policy for the Arts in Development der Universität Hildesheim. Er ist Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e. V. und war viele Jahre Kultursenator des Freistaates Sachsen. 2008 bis 2011 stand er dem Vorstand der Sächsischen Jugendstiftung vor. Er ist u. a. Mitglied des Fachausschusses Kultur der Deutschen UNESCO-Kommission und des Kulturausschusses im Deutschen Städtetag. »Eine Stadt ist ein kultureller Organismus, den man nur ganzheitlich und folglich partizipativ weiterentwickeln kann.«
Amelie Deuflhard studierte Romanistik, Geschichte und Kulturwissenschaften in Frankfurt, Tübingen und Montpellier. 1982 bis 1985 war sie Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Tübingen, ab 1986 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim. Seit 1996 ist sie freie Produktionsleiterin für Theater und Musikprojekte. Sie war von 2000 bis 2007 Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Sophiensæle (Berlin). 2004/05 war sie Teil der Künstlerischen Leitung von »Volkspalast«, einer festivalartigen Bespielung des dekonstruierten Palastes der Republik. Seit 2007 ist sie Intendantin von Kampnagel (Hamburg), Europas größtem Produktionszentrum für die Freien Darstellenden Künste. Amelie Deuflhard war Teil des Viererkuratoriums von Theater der Welt 2017. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen und hat regelmäßig Lehraufträge an Hochschulen inne. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2012 mit dem Caroline-Neuber Preis.
Peter Grabowski *1967, Journalist, ist seit 2010 als der kulturpolitische reporter u.a. für WDR, Publikums- und Fachmagazine sowie im eigenen Blog crossmedial tätig. Darüber hinaus moderiert er einzelne Podien und ganze Tagungen im Spannungsfeld von Politik und Kultur(-Wirtschaft). Er ist Mitglied bei netzwerk recherche, Lobbycontrol, Wikimedia und CORRECT!V.
Thomas Krüger *1959, ist seit Juli 2000 Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. Von 1991 bis 1994 war er Senator für Jugend und Familie in Berlin, anschließend von 1994 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags. Bereits seit 1995 ist er Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. Außerdem ist er zweiter stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz und Mitglied des Kuratoriums für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten.
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»Post-Polarisierung?«